Kreatives Philosophieren mit Kindern

Das Krea­ti­ve Phi­lo­so­phie­ren mit Kin­dern lässt sich durch das fol­gen­de Schau­bild kurz zusam­men­fas­sen: 

Haltung:

Im Inne­ren steht die Hal­tung, die man beim Phi­lo­so­phie­ren ein­nimmt: Das Phi­lo­so­phie­ren mit Kin­dern ist ein unab­schließ­ba­res Deu­ten von Deu­tun­gen zum einen mit dem Ziel, sich zum einen kla­rer zu wer­den und zum ande­ren, um zu wis­sen, dass die­ses Deu­ten stets nur vor­läu­fig sein kann. 

Inahlte:

Die zwei­te Schicht der Gra­fik zeigt die Inhal­te des Phi­lo­so­phie­rens, es sind die Sinn-Fra­gen der Kin­der, die man auch mit den vier Fra­gen, in die Kant die Phi­lo­so­phie ein­teilt, wie­der­ge­ben kann. 

  • Ers­te Fra­ge: Was kann ich wis­sen? (Erkennt­nis­leh­re). Hier wird danach gefragt, wie wir zu Wis­sen kom­men kön­nen. Oder auch was Wis­sen bedeu­tet? Kin­der fra­gen hier z.B.: Pla­nen Amei­sen ihren Tag? 

  • Die zwei­te Fra­ge Kants – Was soll ich tun?­ – fahn­det nach Wegen und The­men des Zusam­men­le­bens in einer demo­kra­ti­schen Gesell­schaft. Die­ser Bereich wird Ethik genannt. Kin­der fra­gen hier u.a.: Lügen Amei­sen eigent­lich auch?

  • Die drit­te Fra­ge Kants dreht sich um das Meta­phy­si­sche, das Nicht­kör­per­li­che. Hier fragt Kant nach Vor­stel­lun­gen von Zeit, Gott oder auch Tod. Kin­der fra­gen hier: Gehen Amei­sen auch in die Kir­che? 

  • Die letz­te Fra­ge, in die Kant die Phi­lo­so­phie ein­teilt, nennt er die Phi­lo­so­phi­sche Anthro­po­lo­gie. Hier geht es um die Iden­ti­tät des Men­schen und um Fra­gen, inwie­fern der Mensch böse ist. Kin­der fra­gen sich hier u.a.: Sind Amei­sen auch böse? 

Methoden:

Die äuße­re Schicht der Gra­fik zeigt die Denk­for­men, die durch bestimm­te Metho­den ange­regt wer­den. Die Metho­den, die für die Hal­tung und die Inhal­te genutzt wer­den, regen das logisch-argu­men­ta­ti­ve wie das krea­ti­ve Den­ken an:

Kin­der phi­lo­so­phie­ren im Gespräch, erfin­den »Glücks­sup­pen« und bau­en sogar »Begriffs­mo­le­kü­le«, um den Bedeu­tun­gen von Begrif­fen wie Glück, Freund­schaft oder Lüge auf den Grund zu gehen.