Kulturschule Hamburg

Von Projekten zu Strukturen – das Programm »Kulturschule Hamburg 2011 — 2018«, das von der Gabriele Fink Stiftung initiiert wurde, ist ein Schulentwicklungsprogramm mit dem Ziel, kulturelle Bildung und die aktive Teilhabe von Kindern und Jugendlichen in der Schule zu fördern. Durch Veränderungen in der Organisationsstruktur, der Unterrichts- und Personalplanung der beteiligten Schulen entstehen so neue Formen des Unterrichts, die neben den kognitiven auch die kommunikativen, sozialen und kreativen Kompetenzen der beteiligten Schüler:innen stärken.

»Für jede Schu­le muss es mög­lich wer­den, Kunst und Kul­tur in den Mit­tel­punkt ihrer Bil­dungs­ar­beit zu stel­len. Hier­für gilt es, zukünf­tig ein über­trag­ba­res Ver­fah­ren Kul­tu­rel­le Schul­ent­wick­lung zu erar­bei­ten. Kul­tu­rel­le Schul­ent­wick­lung umfasst alle Ebe­nen einer Schu­le: die Lehr- und Lern­si­tua­ti­on eben­so wie den soge­nann­ten ‚gehei­men Lehr­plan‘, die Ver­net­zung im Sozi­al­raum und die Zusam­men­ar­beit mit Bil­dungs­part­nern«, so Petra Kochen, Vor­sit­zen­de des Vor­stands. Die Gabrie­le Fink Stif­tung fun­gier­te hier­bei als Ideen- und Impuls­ge­be­rin, unter­stütz­te die Schu­len finan­zi­ell und bot ihnen zusätz­lich pro­jekt­be­glei­ten­de Bera­tungs­leis­tun­gen an. Koope­ra­ti­ons­part­ner des Pro­gramms waren die Behör­de für Schu­le und Berufs­bil­dung und die Kul­tur­be­hör­de. Gelenkt wur­de das Pro­jekt »Kul­tur­schu­le Ham­burg 2011 – 2018« von einer Steu­er­grup­pe, die mit Ver­tre­tern der drei Koope­ra­ti­ons­part­ner besetzt war und von einer haupt­amt­li­chen Pro­jekt­lei­te­rin unter­stützt wur­de. 

Begon­nen hat­te das Pro­gramm mit einer Pha­se, in der die Schu­len sich dar­auf vor­be­rei­te­ten, Kul­tur­schu­le zu wer­den. In jeder Schu­le bil­de­ten sich Kul­tur­schul­teams, die Schul­lei­tun­gen wur­de ein­ge­bun­den. Unter­stützt wur­de die­ser Pro­zess durch sys­te­mi­sche Bera­tung, Netz­werktref­fen mit Work­shops und Impuls­re­fe­ra­ten sowie regel­mä­ßi­gen Schul­be­su­chen. Der gesam­te Pro­zess wur­de intern von den Schu­len und extern vom Insti­tut für Bil­dungs­mo­ni­to­ring und Qua­li­täts­ent­wick­lung (IfBQ) in Ham­burg eva­lu­iert. Den Bericht dazu fin­den Sie unter Publi­ka­tio­nen.

Mit dem Schul­jahr 2014/15 begann die Haupt­pha­se des Pro­gramms. Ihre Schwer­punk­te lagen in der lang­fris­ti­gen Ver­an­ke­rung der auf­ge­bau­ten Struk­tu­ren in den Unter­richts­all­tag und der Zusam­men­ar­beit mit Künstler:innen in der Unter­richts­pla­nung und ‑durch­füh­rung. Auch in natur­wis­sen­schaft­lich-mathe­ma­ti­schen Fächern soll­ten künst­le­risch-ästhe­ti­sche Metho­den und Erfah­run­gen genutzt wer­den, um Lern­pro­zes­se viel­sei­ti­ger und anschau­li­cher zu gestal­ten.

Wer mehr erfah­ren möch­te über die Arbeit der Künstler:innen an den Kul­tur­schu­len, unse­re beglei­ten­den Netz­werktref­fen oder die ver­schie­de­nen Bera­ter – wie z.B. Paul Col­lard von Crea­ti­vi­ty, Cul­tu­re & Edu­ca­ti­on aus Eng­land – kann ger­ne Kon­takt auf­neh­men über: